Methoden

Es gibt verschiedenste Methoden für die Menüplanung. Ich unterscheide zwischen der wöchentlichen, 2-wöchigen und monatlichen Planung. Dabei ist sicherlich zu berücksichtigen, wie die logistischen Umstände sind: Kann ich beim nach Hause gehen einkaufen? Gibt es einen Wochen- oder Bauernmarkt? Muss ich mit dem Auto fahren?

Je umständlicher und aufwendiger der Einkauf ist, desto eher schlage ich die monatliche oder 2-wöchige Planung vor. Dabei kann zusätzlich Geld gespart werden, indem - vor allem bei haltbaren Lebensmitteln - bewußt Aktionen gekauft werden. Auch der Einkauf der frischen und nicht so lange haltbaren Lebensmittel gestaltet sich dann einfacher, weil nicht mehr so viel gebraucht wird und eine genaue Einkaufsliste vorliegt. Für mich hat sich die wöchentliche, manchmal auch 2-wöchige Menüplanung, als die Optimalste herausgestellt, daher möchte ich diese jetzt auch hier erläutern.

Meine wöchentliche Menüplanung:

Ich plane meistens Freitags, da habe ich am selben Tag noch die Möglichkeit zum Bauernmarkt zu gehen oder kann am Samstag noch kurz in den Supermarkt gehen, wenn mir eine Kleinigkeit fehlt. Für die Planung kannst Du entweder die von mir gestalteten Blanko-Menüpläne für 1 Woche quer, 1 Woche Hochformat oder 2 Wochen verwenden, Du kannst sie Dir immer wieder ausdrucken. Auf der Seite haben wir spezielle, veränderbare Menüpläne gestaltet, die auf die persönlichen familiären Bedürfnisse abgestimmt und dann ausgedruckt werden können. Du musst nur auf das betreffende Feld klicken, ausbessern und ausdrucken. Auch gibt es ein eigenes Webinar zum Thema Menüplanung, wo ich die Planung Schritt für Schritt vorzeige und einen Menüplan gestalte. Das ist sehr praktisch und hilfreich, aber es funktioniert auch die händische Variante sehr gut! Egal wie, das Wichtigste ist, es zu tun!

Die 3 wichtigsten Schritte dabei sind:
  • 1

    Zeitinventur

    Zu allererst trage ich in den Menüplan ein, wann ich in der zu planenden Woche zu Hause bin und wann nicht, wann wir eingeladen sind,... damit ergeben sich die zu ‘bestückenden' Mahlzeiten. Bei mir sind das während der Schulzeit das Frühstück, die Jause, meistens das Mittagessen, ein Snack am Nachmittag und meistens das Abendessen.

  • 2

    Lebensmittelinventur

    Ich schaue, was ich noch alles an Lebensmitteln zu Hause habe und was verkocht werden muss. Damit überlege ich mir zuerst ein paar Gerichte und trage diese gleich mal am Wochenende und am Anfang der Woche ein – falls ich noch Zutaten dazu brauche, kommen diese gleich auf meine Einkaufsliste für den nächsten Tag oder Anfang der Woche.

  • 3

    Rezeptideen

    Jetzt gehört der restliche Plan gefüllt:
    Meine Kinder und meinen Mann sagen, was sie sich wünschen, das trage ich auch gleich ein. Sonst kommen Speisen in den Plan ein, die ich gut kenne und oft koche. Ich achte dabei darauf, dass die Zutaten der Saison entsprechen und aus der Region kommen.
    Neue Rezeptideen suche ich mir oft aus meinen Kochbüchern oder habe es aus einer Zeitung oder Zeitschrift aufgehoben, weil ich es ausprobieren wollte.
    Wenn eine Speise neu oder aufwendiger ist, trage ich sie an einem Tag ein, wo ich mir ein wenig mehr Zeit zum Kochen nehmen möchte als sonst.

Tipps zu den Speisen:

  • Das tägliche Frühstück ist besonders wichtig – dabei beachte ich, dass ich mindestens 2x pro Woche einen warmen Getreidebrei esse, und immer wieder pikant und süß abwechsle, zum Getreidefrühstück gibt es Obst und Beeren, zum Ei gibt es Karotten, Radieschen, Paprika und Vollkornbrot oder Bohnen. Wenn es schnell gehen muss, dann gibt es entweder nur Vollkornbrot und Gemüse, einen Smoothie oder Waffeln, wobei ich den Teig am Vorabend vorbereite.
  • Für die Schuljause schaue ich zuerst, ob ein Abendessen sich als Jause eignet und ich da ev. mehr koche als wir brauchen; sonst habe ich immer einen Aufstrich oder Käse, den ich in ein Vollkornbrot oder eine Tortilla streiche, auch habe ich immer Paprika, Gurken, Tomaten, Nüsse, Trockenfrüchte,… zu Hause, so dass ich die Jause ein wenig aufpäppeln kann.
  • Das Mittagessen fällt bei vielen Menschen unter der Woche weg, weil sie nicht zu Hause arbeiten! Wenn man vorhat, das Mittagessen von zu Hause mitzunehmen, ist die Planung ebenfalls ideal. Es kann aus sehr vielen Speisen mit wenig Aufwand ein lecker marinierter Salat gemacht werden, der auch kalt sehr gut schmeckt und sicher gesünder ist, als alles, was es so zwischendurch zu kaufen gibt! Geröstete Sonnenblumenkerne oder sonstige Kerne päppeln sehr gut auf und Glasgläser mit Schraub oder Klemmverschluss sind super für den Transport. Auch wenn es ein wenig mühsam klingt, es zahlt sich sicher aus! Gesundheitlich und auch kostenmäßig!
  • Als Snack nach dem Kindergarten, der Schule oder auf dem Spielplatz habe ich immer entweder aufgeschnittenes Gemüse, getrocknete oder frische Früchte und Nüsse. Natürlich plane ich auch da immer wieder einen Kuchen oder Waffeln ein!
  • Für Zwischendurch oder wenn es stressig ist, schau' ich, dass ich immer Zutaten für Pasta mit Sauce oder Pesto oder auch Fischstäbchen, Palatschinken, Erdäpfel mit Salz und Butter oder sonstige schnelle und einfache Gerichte zu Hause habe. Auch diese schnellen Gerichte können dann sehr gut mit Tomaten, Gurken, Mais, einem Obstteller danach... rasch aufgebessert werden.
  • Auch nicht vergessen, zwischendurch ein “Restlessen” oder “Kühlschrank leer essen” einzulegen, das gestalten wir oft wie ein Tapas-Essen, wo einfach alles auf den Tisch kommt und mit z.B. Salat aufgebessert wird!
  • Am Wochenende plane ich oft an einem Tag ein besonderes Frühstück, das wir unter der Woche nicht haben. Auch gestalten wir das Mittagessen oft viel aufwendiger als sonst und machen mehrere kleine Gänge, wenn wir nichts Besonderes vorhaben. So wird die Mahlzeit DAS Besondere!