Himbeeren


Himbeeren – sooo lecker! Sommerzeit ist Himbeerzeit.

In Mitteleuropa beginnt die Himbeersaison im Juni – dann sind die ersten Sommerhimbeeren reif. Je nach Sorte und Wetter kann man dann unter Umständen  bis in den Herbst hinein Himbeeren ernten.

Himbeeren gehören zu den sogn. nichtklimakterischen Früchten: wenn sie erstmal geerntet sind, reifen sie nicht nach. Daher müssen Himbeeren immer reif geerntet werden. Das macht jedoch eine industrielle Ernte etwas schwierig bzw. unmöglich: während manche Früchte schon reif sind, sind andere noch lange nicht erntereif. Und die reifen Früchte sind besonders empfindlich und können je nach Reifegrad auch schon mal bei leichten Erschütterungen vom Busch fallen.

Himbeeren müssen also ähnlich wie Erdbeeren immer reif und somit regelmäßig geernet werden. Es werden dann immer nur die reifesten Früchte geernetet.

Himbeeren sind wie andere Früchte auch ein süßer und gesunder Sommer-Snack. Und schon früher war die Himbeere auch als Heilpflanze bekannt. Die kleinen meist roten Früchte sind reich an Vitaminen – vor allem Vitamin C ist mit durchschnittlich 25mg pro 100g in relativ hoher Konzentration  vorhanden.

Die Früchte enthalten aber natürlich auch noch andere Vitamine: Vitamin A, Vitamin B, Biotin, Gerbstoffe, Mineralstoffe wie Natrium, Eisen, Zink, Kalium, Phosphor, Kalzium und Magnesium sowie Fruchtsäuren und Fruchtzucker. Aber Himbeeren enthalten auch wertvolle Antioxidantien, die als Radikalfänger Körperzellen vor freien Radikalen schützen künnen.

Wer einen kleinen Garten mit ein paar Himbeersträuchern hat, oder jemanden kennt, der einen hat, kann sich glücklich schätzen – und je nach Apetit und Himbeerhunger viel Geld sparen.

Man sagt auch, dass es keine schlimmen Krankheiten gibt, wo Himbeeren im Garten wachsen.

Himbeeren sind nicht nur sehr gesund, sondern auch ziemlich empfindlich. Das hat Vorteile und Nachteile. Himbeeren werden zwar auch kommerziell angebaut, können aber nur von Hand geerntet werden, was sich letztlich im relativ hohen Preis wiederspiegelt. Daher gibt es zum Beispiel auf dem Wochenmarkt meist Himbeeren aus regionalem Anbau.

Im Supermarkt bekommt man hauptsächlich relativ aufwändig verpackte Ware angeboten – meistens in Portionen zu 250 oder 500 Gramm in transparenten Platikschälchen portioniert. Die Schälchen sind verhältnismäßig teuer, und man sollte vor dem Kauf genau hinsehen, ob sich im Schälchen nicht eventuell bereits Schimmel breitgemacht hat.

Am besten schmecken Himbeeren aber vermutlich sowieso, wenn man sie frisch selbst vom Strauch erntet.

Der richtige Zeitpunkt für die Himbeerernte bestimmt sich wie eigentlich bei allen Früchten nicht über den Kalender, sondern über den tatsächlichen Reifegrad jeder einzelnen Beere. Und dieser hängt unter anderem vom Wetter ab. Doch wie erkennt man, ob eine Beere reif ist? Es gibt zum Glück ein paar halbwegs eindeutige Zeichen, an denen man erkennen kann, ob eine Beere erntereif ist:

Die Himbeere hat ihre typische Farbe voll ausgeprägt – je nach Sorte sind die Beeren dann  dunkelrot, schwarz oder gelb.

Die Beere läßt sich ganz leicht vom Strauch lösen. Wenn sie sich nicht gleich lösen läßt, sollte man sie hängen lassen – denn nur am Strauch reifen die Früchte voll aus.