Oxalsäure wird auch als Kleesäure bezeichnet und ist ein natürlicher Inhaltsstoff von Lebensmitteln.

Bei einer krankhaft erhöhten Oxalsäure-Aufnahme bzw. einer krankhaft erhöhten Oxalsäure-Ausscheidung im Urin und beispielsweise der Gefahr einer Bildung von Oxalat-Nierensteinen, kann es erforderlich werden, eine Oxalsäure-arme Ernährung einzuhalten bzw. im Umkehrschluss oxalatreiche Lebensmittel konsequent zu meiden.

Oxalsäurereiche Nahrung hemmt die Aufnahme von Eisen und Calcium aus der Nahrung.

Als besonders reich an Oxalsäure gelten: Spinat, Rote Rüben, Tomaten, Mangold, Rhabarber, Schokolade und Kakao.

Oxalsäure geht mit ein paar unangenehmen Eigenschaften einher:

Zum einen hat Oxalsäure die Eigenart ein stumpfes Gefühl auf den Zähnen zu hinterlassen. Das liegt daran, dass die Oxalsäure mit Calcium z. B. aus den Zähnen, aber auch aus begleitenden Milchprodukten, unlösliches Calciumoxalat bildet das an den Zähnen haften bleibt. Das lässt sich leider nicht verhindern, denn auch Zähneputzen sollten man bis zu 45 Min nach dem Verzehr vermeiden, da der Zahnschmelz dafür zu sehr angegriffen ist.

Zum anderen reagieren empfindliche Mägen häufig sensibel auf den Verzehr von Oxalsäure.

Menschen, die an Nierensteinen leiden oder litten, sollten grundsätzlich die Aufnahme von Oxalsäure begrenzen. Denn zusammen mit anderen Stoffen kann Oxalsäure zur Nierensteinbildung beitragen.

Auch wenn viel oxalsäurereiches Gemüse gegessen wird, ist eine akute Vergiftungen durch Oxalsäure nicht zu befürchten. Die kritische Dosis an Oxalsäure für einen Erwachsenen beginnt bei 5g.

100g Rhabarberstängel enthalten zB. nur etwa 0,23 bis 0,5 Gramm Oxalsäure. Anders sieht das bei den Rhabarberblättern aus. Sie enthalten große Mengen an Oxalsäure und sind deshalb ungenießbar.

Vorbeugend kann man oxalreiches Obst und Gemüse mit Milchprodukten kombinieren, denn das Calcium der Milch bindet einen Teil der Oxalsäure, diese gebundene Form kann dann nicht mehr vom Körper aufgenommen werden.