Rucola


Rucola (auch RukolaRauke, Eruca sativa)) ist ein Kreuzblütengewächs und wird hauptsächlich als Salatplanze angebaut. Sie ist nah mit Senf und Kren verwandt.

Die Senfrauke ist schon seit dem Altertum als Nutzpflanze bekannt. Sie wurde schon von den Germanen gegessen und galt sogar als Potenzmittel. Mit der Besetzung Germaniens durch die Römer gelangte die Rauke auch in den Mittelmeerraum. In Deutschland führte Rucola bis zur Wiederentdeckung eher ein Schattendasein unter den Salaten. Wegen seines scharfen Geschmacks war er nicht sonderlich beliebt. Erst der Trend zu internationaler und insbesondere mediterraner Küche führte zu seiner derzeitigen Bekanntheit und allgemeinen Verfügbarkeit.

Rucola hat einen hohen Gehalt an Senfölen. Diese sind bestimmend für den aromatischen und bitteren Geschmack. Sie wirken antibakteriell und fördern die Verdauung. Eine hohe Konzentration von Mineralstoffen wie Kalium und Natrium sorgt für seine harntreibende Wirkung.

Ähnlich wie Spinat oder Blattsalate kann Rucola unter bestimmten Umständen (unter anderem bei unsachgemäßer Düngung) Nitrate in besonderem Maße anreichern. Daher eher junge Blätter verwenden, sie haben noch nicht so viel Nitrat gespeichert.

Auf Grund seines sehr hohen Jodgehalts soll Rucola bei Personen mit Schilddrüsenproblemen bewusst eingesetzt werden.

Positiv an Rucola ist auch der hohe Gehalt an Glucosinolaten, Beta-Carotin und Folsäure.

Ob Pasta, Pizza, Salat, Suppe, Gemüsegericht, Gratin, Pesto, Smoothie oder Aufstrich – Rucola passt fast immer und zu beinahe allem. Rucola fast pur, nur mit etwas Zitrone und Rapsöl oder auf italienische Art mit Balsamico und Olivenöl angemacht,  aber auch in Kombination mit anderen Blattsalaten ist Rucola eine Delikatesse.