Fasten wozu?


Fasten wie wir es hier in Europa kennen, hat mit dem gesundheitlichen Aspekt für den Körper nichts zu tun. Da wird am Karfreitag kein Fleisch gegessen und auch nicht am Aschermittwoch und in der Fastenzeit ein bissl weniger Alkohol getrunken – wenn überhaupt. Die meisten Menschen ignorieren diese Zeit oder verweigern sie, weil sie eine Vorgabe der Kirche ist.

Dabei ist Fasten oder Entschlacken für die Erhaltung unserer Gesundheit so wichtig. Wir geben unserem Körper damit eine ‚Auszeit‘ und helfen ihm, Altlasten abzubauen und zu entgiften, damit es uns nachher wieder besser geht.

Bei den meisten Menschen würde das bloße Weglassen von Zucker, Zigaretten, Kaffee im Übermaß, Süßigkeiten,… schon genügen, damit ihr Stoffwechsel wieder ein wenig in Schwung kommt. Die 40 Tage der Fastenzeit sind eine tolle Zeitspanne, um wirklich etwas zu verändern. Unser Gehirn braucht ca. 30 Wiederholungen, damit aus einer Tätigkeit eine Gewohnheit wird!

Auch die ersten 2-3 Tage des Entgiftens erfordern ziemliche Willenskraft, da sich da sehr oft Kopfschmerzen, üble Launen und einfaches Unwohlsein einstellen können. Das kann man allerdings auch als ein gutes Zeichen, dass sich etwas tut, sehen! 😉 Auch kann man ev. an einem Wochenende mit dem Fasten beginnen, wo man ein wenig Ruhe hat, spazieren gehen kann, mehr trinken kann als im Büro,…

Wer noch mehr machen möchte, kann auch eine Reiskur in Betracht ziehen. Diese wird in der TCM sehr oft und gerne empfohlen – vor allem um Hitzezustände im Darm loszuwerden und allgemein zu entgiften.

Dabei wird 3/6/9 oder max. 12 Tage lang nur Reis gegessen und mit jeweils einer Obst- oder Gemüsesorte pro Mahlzeit kombiniert. Man kann so viel essen, wie man möchte, aber ohne Salz und mit wenig hochwertigem Öl, Samen, Kräutern, Algen,… Sogenannte Schnellverbrenner oder ‚fast-oxidizer‘ können ev. auch ein wenig Tofu oder Hülsenfrüchte dazu geben, um die Mahlzeit gehaltvoller zu machen!

Zu meiden sind jedenfalls:

Salz, Milchprodukte, Alkohol, Zigaretten, Kaffee, Brot, Tierisches Eiweiß (Fleisch, Fisch, Eier, Butter, Wurst,...), Rohkost, Zucker und Süßigkeiten

Tipps für die Umsetzung:

  • Vorkochen eines Congees (= ein 2-3 Stunden gekochter Reisbrei, der sehr viel Energie hat) für ein paar Tage oder einfach eine größere Menge Reis vorkochen und dann portionsweise mit zB einem Apfel und Zimt mitdünsten.
  • bei Kälte – Ingwer mitkochen oder das Getreide ohne Fett anrösten
  • die bevorzugte Kochvariante ist: dämpfen oder dünsten
  • viel trinken: Wasser und Tees – diese abwechseln!!
  • zum ‚Naschen‘: Kompotte mit Trockenfrüchten gesüßt, Feigen, Datteln, Apfelringe,…
  • einen Wochenplan erstellen, damit die Kinder während dieser Zeit gut versorgt sind und die Versuchung nicht so groß wird
  • durchhalten, auch wenn es manchmal schwer ist – die Belohnung ist ein enorm gutes Gefühl, ein entgifteter und funktionstüchtiger Körper und das Bewusstsein, etwas geschafft zu haben, was man sich vorgenommen hat und das auch selbst entschieden zu haben!
  • Das Genießen nach dem Fasten ist auch wieder ‚wahrer Genuss‘!

Auch hier wie bei allem – mit kleinen Schritten beginnen, die auch durchgehalten werden können. Lieber in diesem Jahr nur auf Kaffee verzichten und im nächsten Jahr auch auf die Süßigkeiten!

Es ist viel wichtiger eine Sache ganz durchzuhalten, als mehrere nur ein paar Tage!

Für mich ist Fasten eine Entscheidung für MICH zu treffen. Für meinen Körper wieder mal etwas Gutes tun, auf Ernährungsgifte wie Zucker eine Weile zu verzichten, damit es mir nachher wieder gut geht. Ein wenig bewusster und verantwortungsvoller mit meinem Körper und meiner Gesundheit umgehen!

Ich wünsche viel Erfolg!

Alles Liebe und gesunde Grüße,

Gabriele Sirotek

PS: Ich empfehle auch sehr gerne die Darmkur von hajoona, um den Körper wenigstens zwei Mal im Jahr zu entlasten. Die Kur ist sehr sanft, aber effizient und kann wunderbar auch während des Alltags ganz einfach durchgeführt werden! Sie kostet für 1 Monat € 88,00 plus Porto und kann unter www.basisch-is-gsund.com bestellt werden.